Am Donnerstag trat ZackZack-Herausgeber Peter Pilz der ÖVP bei. Nun meldete sich die Volkspartei bereits mit einer ersten Reaktion.
Am Donnerstag begann für Peter Pilz ein neues politisches Leben in einer neuen Familie: “Seit dem Wöginger-Freikauf in Linz weiß ich: Gegen die ÖVP geht gar nichts. Ich muss einen neuen Weg finden. Wenn es nicht gegen die ÖVP geht, dann geht es nur mit ihr. Und in ihr.”
Die 50 Euro Mitgliedsbeitrag sind bereits überwiesen, die Reaktionen über den Parteieintritt sind zahlreich und erwartungsvoll.



Überraschend schnell hat sich die ÖVP aus einer Schockstarre erholt und via oe24 auf den Parteieintritt von Pilz reagiert.
Pilz hat für ÖVP Vorrang
„Wir haben den verständlichen Wunsch von Peter Pilz, ein ÖVPler zu werden, sowie seinen Mitgliedsantrag zur Kenntnis genommen. Laut Statut haben die zuständigen Gremien drei Monate Zeit, um eine Entscheidung über die Mitgliedschaft zu treffen. Aus offensichtlichen Gründen ist anzunehmen, dass wir für die Entscheidung nicht die volle Frist für die Bedenkzeit ausschöpfen werden“, hieß es in einer Stellungnahme. Das einfache Parteimitglied Pilz hat in der ÖVP offenbar oberste Priorität.
ÖVP und Waltraud
Weiters heißt es: “Wir verbleiben mit dem Hinweis, dass Politik eine ernsthafte Angelegenheit ist, bei der die Anliegen der Bevölkerung im Zentrum stehen sollten und Showeinlagen, um persönliche Aufmerksamkeit zu erlangen, von linken Aktivisten wie Peter Pilz und rechten Aktivisten wie “Waltraud„ einer qualitätsvollen und ernsthaften politischen Auseinandersetzung nicht zuträglich sind.“
Nicht restlos geklärt werden konnte, ob es sich bei “Waltraud” um Waltraud Klasnic, Vorsitzende des ÖVP-Ethikrates, handelt. Pilz zeigt sich jedenfalls verwundert und erinnert die ÖVP: “Ich vertrete die neue Breite der Volkspartei und trage mit meinem Parteibuch einen wichtigen Teil zur Parteibuchwirtschaft bei”.
