Die Berichte über den Mordverdacht an einer 34-jährigen Syrerin und ihrer Tochter schockieren. Tatverdächtig sind zwei ‚autochthone‘ Österreicher – dennoch quillt das Netz vor ausländerfeindlichen und rassistischen Postings über.
Mit schrecklichen Neuigkeiten luden die Staatsanwaltschaft Innsbruck und das Tiroler Landeskriminalamt am Dienstagvormittag zu einer Pressekonferenz: Die Ermittler berichteten von einem Mordverdacht an einer 34-jährigen Syrerin und ihrer 10-jährigen Tochter.
Dringend tatverdächtig ist ein Brüderpaar – ein 55-jähriger sowie ein 53-jähriger Österreicher. Dennoch ist das Netz, allen voran die Kommentarspalten bei Facebook und den Boulevardmedien, voller ausländerfeindlicher Bemerkungen.
Weil „österreichische Staatsbürger“ vielen Kommentatoren leider offenbar nicht ausreicht, stellte ZackZack bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck eine Nachfrage zu einem allfälligen Migrationshintergrund. Dieser wird von Sprecher Hansjörg Mayr dezidiert verneint: „Es handelt sich um ‚autochthone‘ Österreicher.“
Hier nur ein kleiner Auszug der unzähligen, geschmacklosen Postings bei geteilten Artikeln von Krone, Österreich oder Heute, die seit Stunden online sind:




Update 17:30: Bei dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck handelt es sich um Hansjörg Mayr.
Titelbild: APA / picturedesk / Erich Spiess / ZackZack-Montage
