Im Wahlkampf sollte man Medien mehrheitlich meiden. Zumindest in Österreich. Die »Berichterstattung« langweilt mit der ständigen Abfolge von ÖVP- und FPÖ-Werbung einerseits und SPÖ- und Babler-Bashing andererseits. Der Grund dafür ist einfach: Geld.
Die FPÖ droht in ihrem Wahlprogramm unverhohlen mit der Gleichschaltung der Gesellschaft. Wo bleibt der Aufschrei der Leitartikler über das Skandal-Papier?
Am Mittwoch tagt der Unabhängige Parteien-Transparenz-Senat. Der FPÖ drohen wegen des Grazer Finanzskandals erste Strafzahlungen. Auch Ungereimtheiten bei der ÖVP werden überprüft.
Österreich-Herausgeber Wolfgang Fellner wurde am Montag in erster Instanz wegen übler Nachrede verurteilt. Fellner hatte in einem Artikel gegen Kurz-Richter Michael Radasztics gewettert und Peter Pilz und Alma Zadic vorgeworfen, man hätte "illegale Akten" bekommen.
Die Pressereaktionen auf die Wahlen in Thüringen und Sachsen zeigen, dass Bundesthemen und Weltpolitik den Ausschlag für das Wahlergebnis gaben. Konzepte für die beiden Bundesländer, die man dringend brauchte, spielen keine Rolle. Es weht ein kalter Wind in Deutschland: Der Wind der Dreißigerjahre.
Die FPÖ schleift ihre politischen Messer. Wer verhindern will, dass sie damit Rechtsstaat und Pressefreiheit treffen, muss Alternativen bieten – vor allem im Umgang mit Ausländern.
Im August waren die Küsten der Adria mancherorts mit einer übelriechenden Algenmasse bedeckt –mit Folgen für Umwelt, Fischerei und Tourismus. ZackZack analysiert das Phänomen.
Am Donnerstag nahm ZackZack-Herausgeber Peter Pilz bei der Talkrunde auf Servus TV teil. Angesichts des Anschlages in Solingen lautete das Thema Asyl und innere Sicherheit.